Spirituals aus Jiddischland
Ein literarisch-musikalischer Abend
Premiere 25.03.2018 / Spieldauer 90 Minuten
Was singt man auf einer Hochzeit in New York, wenn der Bräutigam jüdisch, die Braut aber farbig ist? In unserem Fall, deren „Generalprobe“ wir miterleben dürfen, erklingen die Klassiker der afroamerikanischen Spirituals, aber mit jiddischen Liedtexten.
Beißt sich das? Nein! Es geht um Anpassungsfähigkeit und Bei-sich-selber-sein. Aber nicht nur musikalisch, auch in den Moderationen erfahren wir, welche wunderbar absurde Folgen es haben kann, wenn eine deutsche Sängerin mit einem jüdischen Musiker verheiratet ist. Eigentlich sind alle Ehen Mischehen, aber manche sind etwas gemischter – und die musikalischen Wurzeln dieses Abends auch.
90 Minuten, eine Pause, ein Pianist (Alexander Goldenberg) und ein christlich-jüdisches Ehepaar, schnelle Gedanken und gefühlvolle Melodien. Und das alles mit Katrin Schinköth-Haase, Chanteuse, und Juri Zemski, Gastkantor der Synagoge Halle. Vaudeville-Späße umrahmen Klassik, und musikalische Eulenspiegeleien treffen auf die Frage, wer wir eigentlich sind, während wir gerade sind.
Zu sehen
- Katrin Schinköth-Haase Gesang
- Juri Zemski Gesang
- Alexander Goldenberg Klavier
Zu spüren
- Boris Thal Moderationen und Liedtexte
- Volker Dietzel Regie