Abendwind und Sonnenbrand
Ein Kannibalisches Open-Air-Musical
Sommertheater
Premiere 29.06.2001 / Spieldauer 110 Minuten / eine Pause
Auf der Insel des Häuptling Abendwind herrscht eine gute alte Kannibalenkultur. Zwar gibt es immer weniger frisches Fleisch, aber die Tradition wird hochgehalten. Nur Abendwinds Tochter Atala will so gar nicht in die Familie passen. Sie ist Vegetarierin. Häuptling Sonnenbrand von der Nachbarinsel, der von den Europäern schon entdeckt und unheimlich stolz darauf ist, wird zum Staatsbesuch erwartet. Aber was soll man ihm vorsetzen?
Die Rettung naht in Form von Arthur, einem Schiffbrüchigen Friseur, der von Atala gefunden und mit Liebe überschüttet wird. Allerdings ist er für ihren Vater ein gefundenes Fressen. Der geschlachtete und lecker zubereitete Arthur wird Häuptling Sonnenbrand vorgesetzt, der es sich schmecken läßt, bis er erkennen muß, daß er seinen eigenen Sohn verspeist hat.
Diese diplomatische Krise löst sich dadurch, daß Arthur in Wirklichkeit natürlich nicht geschlachtet wurde und Hochzeit mit Atala feiern kann.
Das ist der erzählerische Rahmen zu unserer Annäherung an die Probleme der Dritten Welt, die unsere Erste ihr verschafft hat. Doch keine Angst, die Sieger der Geschichte bleiben wir Europäer – wenn auch die Dummen.
Zu sehen
- Axel Kohout Abendwind der Sanfte, Häuptling am Schauplatz
- Katrin Röver Atala, Abendwinds Tochter
- Dirk Strobel Sonnenbrand der Ölige, Häuptling der Nachbarinsel
- Alexander Voigt Arthur, ein Fremdling
- Paul Kaufmann Ho-Gu, chinesischer Koch des Abendwind
- Swantje Seifert Ra-Gu, chinesische Geliebte des Ho-Gu
- Susanne Nebert 1. Krieger des Abendwind
- Rebekka Stiehler 2. Krieger des Abendwind
- Alexander Terhorst 3. Krieger des Abendwind
- Tobias Glufke 4. Krieger des Abendwind
- Jens Velicka Bekehrter Missionar des Sonnenbrand
- Astrid Beier 1. bekehrte Nonne des Sonnenbrand
- Ulrike Schmidt 2. bekehrte Nonne des Sonnenbrand
Zu hören
- David Gorol Violine
- Michael Müller Trompete
- Merlind Arnicke Piano
- Ines Jurkutat Bass
- Matthias Kawalek Drums
Zu spüren
- Volker Dietzel Text und Regie
- Paul Kaufmann Kompositionen und Arrangements